ERANE

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Europäischer Forschungsraum - Mitarbeiter-Netzwerk

Am 1. September 2008 wurde von der Kooperationsstelle Hamburg ein Antrag für ein Mitarbeiter-Netzwerk an die EU im Fachbereich  Arbeitsbeziehungen und sozialer Dialog gestellt mit dem Ziel, einen Beitrag zur Entwicklung des Europäischen Forschungsraums (EFR) und zur Verbesserung der Mobilität und Karriere von Forscherinnen und Forschern zu leisten. Dokumente, Antrag +Arbeitsplan in englisch (Kurzform)
Die Absicht dieses Projektes ist es, einen ersten Schritt auf dem Weg zur Schaffung eines Netzes von Arbeitnehmervertretern für den Europäischen Forschungsraum (EFR) zu machen.
 
Die EU zielt auf die Schaffung eines wirksamen Europäischen Forschungsraums (EFR). Dieses politische Ziel ist definiert als eines von drei Zielen im Rahmen der Lissabon-Strategie "Die Verwirklichung der Wissensgesellschaft". Darin heißt es: "Aufbau eines Raums der Freiheit von Forschung und Innovation, Steigerung der Ausgaben für F & E auf 3 % des BIP; Steigerung der Attraktivität Europas für seine besten Köpfe, Förderung neuer Technologien". Die EU-Kommission unterstützt die Erreichung dieses Ziels mit einer Reihe von Maßnahmen und Entscheidungen.
 
Ein entscheidendes Instrument für einen wirksamen EFR ist die Förderung des Austauschs und der Mobilität der Forscher zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Zur Unterstützung dieses Ziels strebt die EU die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Beschäftigung von Forschern an. In mehreren Dokumenten wie der "Charta für Forscher und Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschern" hat die EU ihre politische Absicht zum Ausdruck gebracht, "einen Beitrag zu einem attraktiven, offenen und beständigen europäischen Arbeitsmarkt für Forscher" zu leisten (KOM (2004) 178 endg. V. 16.3.2004) (http://ec.europa.eu/eracareers/pdf/eur_21620_de-en.pdf
 
Die aktuelle Situation wurde in einem Grünbuch bewertet (Grünbuch: Der Europäische Forschungsraum: Neue Perspektiven KOM (2007) 161 endg.). Der EFR soll einen neuen Inlandsmarkt für Forschung ermöglichen, um die Pan-europäische Zusammenarbeit sowie die Koordination der nationalen Forschungsaktivitäten zu stärken. (http://ec.europa.eu/research/era/index_de.html).
 
Diese Entwicklung hat eine weit reichende Auswirkung auf die Beschäftigung, deshalb müssen die Arbeitnehmervertreter bei der Gestaltung beteiligt werden. Ein Ziel ist es, in Dialog mit den europäischen Partnern zu treten und operative Leitlinien während dieses Prozesses zu entwickeln.
 
Die derzeitigen Rechtsrahmen für die Beschäftigung und die Möglichkeiten und Bedingungen für die wissenschaftliche Laufbahn enthalten eine extreme Vielfalt zwischen den Mitgliedstaaten, den verschiedenen Arten von Instituten und Beschäftigungsformen; diese Unterschiede sind viel stärker als in der traditionellen Industrie oder im Dienstleistungssektor. Außerdem wird der Wandel durch neue Rechtsformen für die Institute als öffentlich-private Partnerschaften begleitet.
 
An diesem Projekt sind verschiedene europäische Partner beteiligt. Den aktuellen Statusbericht finden Sie hier.